Über­ uns

Unsere gemeinsame yogische Prägung

Ein wesentliches und verbindendes Fundament unseres Yogaweges ist die Ausbildung in der GGF e.V. (Gesellschaft für geisteswissenschaftliche Fortbildung) in Düsseldorf.
Leopoldo Chariase und Dr. M.L. Gharote sen. sind Lehrer, die uns besonders geprägt haben. Die sehr meditative Yogapraxis von Leopoldo Chariase auf der Grundlage seines Lehrers Jean Klein beeinflusst im Wesentlichen, „unsere Handschrift“ zu lehren.
Durch die authentisch vermittelte Lehre des Kaivalyadhama Institutes, Indien von Dr. Gharote fühlen wir uns einer klassischen Yogatradition verbunden und somit den Wurzeln des Yoga sehr nah. Diese vertieften wir in einer gemeinsamen 3-jährigen Pranayama-Weiterbildung bei Dr. Shrikrishna (Kaivalyadhama Institut), der besonders unseren Ansatz des Pranayama als Praxis von Atemachtsamkeit und von „Nicht-Eingreifenden-Gewahrsein“ prägte.

Unser Verständnis von Yoga
Was ist Yoga für uns

Ein alter Text, das Patanjali Yoga Sutra beschreibt Yoga als „yogacittavrittinirodha“. Eine mögliche Übersetzung dazu lautet: „Yoga ist das zur Ruhe kommen der seelisch-geistigen Bewegungen.“
Ein anderer Text, die Bhagavad Gita schreibt „Yoga ist das Größte, das ein Mensch gewinnen kann und der Schatz, neben dem alles andere seinen Wert verliert. Ist einer sicher darin gegründet, wird er auch durch den heftigsten Ansturm mentalen Leidens nicht überwältigt.“
Sri Aurobindo benennt in einem seinen berühmten Aussprüche „alles Leben ist Yoga“ und für Willigis Jäger ist „ein spiritueller Weg der nicht in den Alltag führt ein Irrweg“.

Ganz im Sinne dieser Zitate ist Yoga für uns ein ganzheitlicher Entwicklungsweg. Durch regelmäßige Praxis kann so die Gebundenheit an unsere belastenden Gedanken, Gefühle und unheilsamen Gewohnheiten deutlich werden. Wenn wir uns auf diese Art in einem nächsten Schritt dem Leben öffnen, ist es möglich, dass nach und nach eine annehmende Haltung allem gegenüber wachsen kann.
Für uns ist Yoga ein Entwicklungsweg zur Ganzheit. Ein beständiges und achtsames Üben von Asanas(Körperhaltungen), Pranayama (Atemgewahrsein) und Meditation (Geistesschulung) unter Einbeziehung westlicher und östlicher Psychologie, können eine heilsame Verbindung zu uns selbst und der Welt, in der wir leben, herstellen. Das zeigt sich im besten Falle in einem verantwortlichen und mitfühlenden Leben und Handeln.

Unsere Praxis

Die Praxis, die wir vermitteln möchten, ist in einem hohen Maß von Achtsamkeit und Stille geprägt. Selbst Bewegungsabläufe, wie zum Beispiel der Sonnengruß, dienen dem Erkennen und Aufdecken von Mustern und können so unsere Wahrnehmung weiter verfeinern. Unserer Erfahrung nach kann diese Art der Praxis, die in Konzentration und Sammlung führt, uns in heilsamer Weise unterstützen, dem Leben mit allen Aspekten immer wieder neu und offen zu begegnen. Wesentliche Mittel dabei sind ein langes und anstrengungsloses Verweilen in den Haltungen. So ist es möglich, sich den Grundprinzipien der Asanas, Stabilität und Leichtigkeit, anzunähern. Durch eine lange, kontinuierliche Praxis können wir an die Tiefe unseres Seins gelangen.

Worauf wir Wert legen

Wir entscheiden uns ganz bewusst, eine Ausbildungszeit von vier Jahren anzubieten, da wir Yoga als einen persönlichen Entwicklungsweg betrachten.
Für ein persönliches Wachstum und ein verantwortliches, qualifiziertes Unterrichten braucht es Zeit. Rainer Maria Rilke hat es mit folgenden Worten wunderbar ausgedrückt:
„Man muss den Dingen die eigene, stille, ungestörte Entwicklung lassen, die tief von innen kommt und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann; alles ist Austragen – und dann Gebären…“
So geht es in der Ausbildungszeit nicht allein darum, Praxis und Philosophie des Yoga zu erlernen und zu vermitteln, sondern Beides als Basis für die eigene Entwicklung zu erfahren und reifen zu lassen.

Voraussetzungen für die Ausbildung

Mindestalter von 25 Jahren
Mindestens drei Jahre eigene Yogapraxis
Abgeschlossene Schulausbildung
Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium
Geistige Gesundheit
Bereitschaft sich auf einen eigenen Entwicklungsprozess einzulassen
Bereitschaft zu einem begleitendem Praktizieren und Studieren der Unterrichtsinhalte
Bereitschaft zu einer wöchentlichen Teilnahme an einem Yogakurs eigener Wahl

Stolpersteine oder Stufen
Die Schranken und Schwierigkeiten unsres äußeren Lebens sind nur da, damit unsere Seele ihre Kraft beweisen könne, und indem sie die Hemmnisse überwindet, verwirklicht sie ihr wahres Wesen.

Rabindranath Tagore
Wer Bäume pflanzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Probleme, die durch unsere bestehende Denkweise erzeugt werden, können nicht auf derselben Denkebene gelöst werden.

Albert Einstein
Wir brauchen nicht heilig zu werden oder sonst etwas Besonderes zu sein - wir haben Mensch zu sein und all die Potenzen zu entfalten, die in uns angelegt sind.

Willigis Jäger
Die Zeit wird kommen, da der Mensch das Gute tun wird, weil es gut ist und nicht, weil er Belohnung erwartet.

Lessing
Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.
Dort treffen wir uns.

Rumi
Yoga ist das methodische Bemühen zur Selbstvollendung zu gelangen, indem wir alle Kräfte und Anlagen, die in unserem Wesen verborgen sind, zum Ausdruck bringen.

Sri Aurobindo
Die Meditation ermöglicht den Zugang zu einem ganzheitlichen Erfassen der wahren Natur aller Dinge, weit über die Grenzen der gewöhnlichen Denkprozesse hinaus und führt in einen Zustand tiefster Zufriedenheit und allumfassender Freude.
Nicht erreicht man Vollkommenheit durch das Tragen des Yoga Gewandes oder durch Gespräche über Yoga, sondern nur durch Üben.

Hathapradipika

Katharina Meinhard

Katharina Meinhard

Yoga ist seit mehr als dreißig Jahren mein Leben.
Rückblickend kann ich sagen, dass meine Ausbildungen, mein Forschen, Wachsen und Lernen im Yoga zusammen fließen.

Jon Kabat Zinn sagt: „Yoga bedeutet weise leben.“

Für mich heißt das konkret: mitfühlend und verantwortlich zu handeln. So ist also auch für mich Yoga viel mehr als eine Körperübung. Die verschiedenen Praktiken (Asana, Kriya, Mudra, Pranayama und Meditation) des Hatha Yoga bieten eine wunderbare Möglichkeit, mich auf den Ebenen von Körper, Gedanken und Gefühlen zu erforschen. Darüber hinaus habe ich erfahren, dass eine kontinuierliche Praxis mir ein stabiles Fundament bietet, den Stürmen des Lebens Stand zu halten.

Ich bin meinen Lehrern zutiefst dankbar, die mich gelehrt haben aus der Stille Kraft, Mut und Freude zu schöpfen, im Besonderen:
Meinem Lehrer Jean Klein
für seine erwachte Präsenz, die mich eine tiefe Verbundenheit zu allen Wesen hat spüren lassen.
Meinem Lehrer Leopoldo Chariarse
für seinen Humor, der mich immer wieder an die Leichtigkeit des Seins erinnert hat.
Meinem Lehrer Dr. M.L. Gharote sen.
für seine tiefe Bescheidenheit, die seine Person hat immer hinter die Botschaft des Yoga rücken lassen. Sein reiches fundamentales Wissen motivierte mich, die Quellen des Yoga zu studieren und Yoga als Erfahrungswissenschaft zu leben.
Meinem Lehrer Patrick Tomatis
für seine präzise und tiefe Anleitung zum Atem, die mir Brücke zu tiefer Selbsterfahrung werden konnte
Meiner Lehrerin Linda Myoki Lehrhaupt,
die mit ihrem Pioniergeist und Mut zum Unbequemen ein großes Vorbild für mich ist. Ihr unerschütterlicher Glaube an mich hat mich ermuntert, über mich selbst hinauszuwachsen.

Seit 1989 unterrichte ich Yoga. 2005 mit meinem Umzug nach Dresden habe ich die Schulleitung der Yoga-Ausbildungsschule Dresden übernommen. Darüber hinaus arbeite ich als MBSR-Lehrerin und auch in der Ausbildung beim IAS (Institut für Achtsamkeit und Stressbewältigung) als Dozentin in der MBSR-Lehrer-Ausbildung.

 

Ausbildungen:
Yogalehrerin BDY /EYU, Ausbildung in der GGF e.V. Düsseldorf
Tai Chi und Qigong Lehrerin (Dr. Linda Myoki Lehrhaupt)
MBSR-Lehrerin IAS
Integraler Coach (Coaching Center Berlin)
Aufstellungsweiterbildung im Gruppen- und Einzelsetting bei Harald Homberger
Physiotherapeutin (Grone Schule Lübeck)
Studium der Indologie (Universität Köln)

Weitere prägende Lehrer:
Dr. Shrikrishna, William C.C. Chen, GenpoMerzelRoshi

Andreas Buhr

Andreas Buhr

Yoga ist für mich nicht nur eine „Trockenübung“ auf der Matte, sondern eine Geisteshaltung dem „So-Sein“ dieses einen Augenblickes gegenüber. Diese Haltung ist für mich das tiefe und bedingungslose „bejahen“ der Erfahrung des Lebens, wie sie sich in diesem einen Augenblick offenbart.
Yoga ist für mich eine Lebensphilosophie und tagtäglich erlebe ich das Gehen des Weges, das Unterrichten und Begleiten von Menschen als meine Berufung.

Meine Yogapraxis wird maßgeblich von der Lehre Sri Aurobindos geprägt. Nach seinem Leitsatz „Alles Leben ist Yoga“ ist die Yogapraxis ein Weg der Integration von Körper, Geist und Seele, der alle Aspekte des Alltags als spirituelle Übung ansieht. Somit kann uns die Yogapraxis darin unterstützen innere und äußere Mauern von Trennung schmelzen zu lassen und den Fluss aller Dinge als Grundstruktur des Lebens anzuerkennen und eine Erfahrung von Einheit im Innen und Außen zu entdecken.

Mein Unterricht baut auf eine über 20jährige eigene Yogapraxis, sowie auf Reisen nach Indien auf und stellt immer wieder den Bezug zum Alltag her.

Als Yogalehrer bin ich seit 2001 in Dortmund aktiv. Zusammen mit meiner Frau Marion gründete ich 2008 den „R-AuM für Yoga und integrale Lebenspraxis“ in Dortmund in dem ich als Yogalehrer und Coach selbständig tätig bin. Darüber hinaus bin ich seit 2005 in unterschiedlichen Ausbildungsschulen des BDY/EYU als freier Dozent tätig.

Yogalehrer BDY/EYU, Ausbildung in der GGF e.V. Düsseldorf
Integraler Coach (Coaching Center Berlin)
Aufstellungsweiterbildung bei Harald Homberger
Dipl. Sozialpädagoge (14 Jahre Begleitung und Beratung von Eltern, Jugendlichen und Kindern)
Schüler der Ridhwan Akademie, „Diamond Heart Europe 2“
Weitere Lehrer: Willigis Jäger, Barbara Schenkbier, Werner Vogel, Dr. Shrikrishna

Die Ausbildung im „Fahrstuhlgespräch“

„Wir möchten der eigenen Entwicklung angemessen Zeit und Raum geben. Wir nehmen den Weg zu einem authentischen und wahrhaftigen Selbstausdruck so wichtig, dass wir uns ganz bewusst für eine 4jährige Ausbildungszeit nach den Rahmenrichtlinien des Berufsverbandes BDY entschieden haben. Dabei vermitteln wir nur das, was wir aus eigener Erfahrung bestätigen können und ergänzen dies mit unserem Dozententeam aus anerkannten Fachkräften aus dem In- und Ausland. Wir legen Wert darauf unsere Teilnehmer zu einem verantwortungsvollen und achtsamen Unterrichten auszubilden und dabei fundierte anatomische Kenntnisse, ein Grundlagenwissen zu wesentlichen Yogatexten und einen achtsamen Umgang mit sich und anderen zu vermitteln. Yoga ist für uns ein spiritueller Übungsweg, der maßgeblich unser Sein und Wirken in der Welt verändert, dabei sind uns in der Vermittlung der Praxis auf der Matte die Prinzipien von Offenheit, Empfänglichkeit, Hingabe, Dynamik und Stille besonders wichtig.

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